Der Fenster-Sauger

Der Fenster-Sauger

Die Sonne scheint in unser Zimmer und wir müssen der Wahrheit ins Gesicht schauen. Die Fenster sind – na sagen wir mal – wieder fällig. Besonders nach starken Regenfällen und beim Ende des Winters zeigt unser Blick aus dem Fenster, hier ist Einsatz gefragt. Und damit das Fenster putzen auch mit Spaßfaktor erledigt wird, empfiehlt sich der Fenster-Sauger.

Fragen

Aber welcher Fenster-Sauger soll es denn sein? Was müssen wir beachten und bedenken, wenn wir uns nun diese nützliche Hilfe ins Haus holen möchten? Gibt es wirklich große Unterschiede, die unsere Auswahl beeinflussen?

Anwendungsgebiete

Was kann überhaupt solch ein Fenster-Sauger? Für welche Anwendungsbereiche kann der kleine Haushaltshelfer eingesetzt werden? Nur für die Fenster? Aber nein, in Zukunft können auch Spiegel, Fliesen in Bad und Küche und alle weiteren glatten Flächen, wie z.B. auch die Elemente der Duschkabine problemlos mit dem Fenster-Sauger gereinigt werden. Die Anwendungsgebiete sind also äußerst vielseitig.

Funktionsweise

Und wie funktioniert der Fenster-Sauger? Beim Abziehen des Schmutzwassers von der glatten Fläche wird dieses in einen Auffangtank gesogen. Diese Funktion gewährleistet ein sauberes Arbeiten.

Vergleichsaspekte

Bei den vielen verschiedenen Modellen, die im Angebot sind, ist ein Vergleich im Vorfeld sinnvoll. Schauen wir uns die verschiedenen Aspekte an, die eine Entscheidung für den Erwerb eines Fenster-Saugers beeinflussen können.

 

 

Form und Beschaffenheit / Auffangtank

Klein, handlich und ergonomisch geformt sind sie nahezu alle. Die Größe des Auffangtanks für das Schmutzwasser liegt in der Regel zwischen 100 und 150 ml. Aber darauf sollte vor dem Kauf auf jeden Fall geachtet werden, es gibt auch Sauger mit einer Tankkapazität von weit unter 100 ml. Die Größe des Tanks beeinflußt natürlich auch die Häufigkeit des Leerens. Und ebenfalls das Gewicht, wenn der Tank komplett gefüllt ist.

Akkuleistung

Festzustellen ist, daß fast alle Modelle über ein Akku-System betrieben werden. Das Ladekabel ist natürlich im Lieferumfang enthalten. Hier gibt es Fenster-Sauger mit entweder fest eingebautem oder wechselbaren Akku. Unterschiede sind auch in den Akku-Laufzeiten zu berücksichtigen. Einige Modelle starten mit rund einer halben Stunde, andere schaffen eine Laufzeit von über eineinhalb Stunden. Wer Wert auf Kontrolle legt, wählt den Fenster-Sauger mit Anzeige des Ladestandes im Sichtfenster.

Sprühflasche

Eine praktische Sprühflasche wird nicht von allen Anbietern mitgeliefert. Also ist darauf zu achten, ob diese im Lieferumfang enthalten ist. Diese kann dann mit der handelsüblichen und der auch bisher bevorzugt verwendeten Reinigungsflüssigkeit gefüllt werden. Wer bereits eine Sprühflasche in seinem Haushalt besitzt, kann auf diesen Lieferumfang verzichten.

Weiteres Zubehör

Es gibt Hersteller, die auch bereits einen Teleskopstiel und weitere Absaugdüsen in verschiedenen Längen mitliefern. Allerdings gibt es Modelle, bei denen es leider nicht möglich ist, einen Teleskopstiel anzubringen. Bei anderen wiederum ist zumindest ein Nachrüsten möglich. Die klare Empfehlung lautet: Auf das bereits im Preis enthaltene Zusatz-Zubehör achten, oder zumindest die Option des Nachrüstens in Betracht ziehen. Der Teleskopstiel kann den Arbeitsbereich auf weitere rund 50 cm verlängern. Die zusätzlich mitgelieferte Absaugdüse in kürzerer Länge individualisiert den Einsatzbereich von lang auf kurz.

Unterschiede in der Verarbeitung?

Fast alle Fenster-Sauger zeichnen sich durch gute Verarbeitung und Qualität aus. Die Beschreibung reicht von hochwertig bis sehr hochwertig. Ein direkt „schwarzes Schaf“ unter den angebotenen Modellen findet sich kaum.

Handhabung

Auch bei der Handhabung des Fenster-Saugers sind keine wesentlichen Unterschiede zu nennen. Durch die ergonomische Form und des Gewichtes ist die Handhabung als komfortabel und leicht zu bezeichnen.

Gewicht

Die meisten der angebotenen Fenster-Sauger sind mit 600 bis 750 Gramm reine Leichtgewichte. Es sollte trotzdem darauf geschaut werden, da es durchaus auch Hersteller gibt, deren Modell über ein Kilo wiegt. Mit dem aufgesogenen Schmutzwasser kommt da ganz schön was an Gewicht zusammen. Besonders bei schwer zugänglichen Arbeitsbereichen kann sich dies als ziemlich störend auswirken.

Arbeitsbreite

Die Standardbreite der Abziehfläche liegt bei rund 280 mm (28 cm). Bei Herstellern, die weitere Ersatz-Abziehköpfe anbieten, können auch kleinere Flächen berücksichtigt werden. Hier liegt die Breite bei ca. 130 mm (13 cm). Damit gestalten sich die Arbeitsbereiche individueller. Während mit der breiteren Variante natürlich größere Flächen geschafft werden, liegt die schmalere Version vielleicht besser in der Hand.

Entleeren und Reinigen

Das einfache Entleeren und Reinigen des Tanks ist nicht bei allen Fenster-Saugern gegeben. Auf diesen entsprechenden Hinweis sollte vor dem Kauf geachtet werden. Man möchte ja so wenig wie möglich oder noch besser überhaupt nicht mit dem Schmutzwasser in Berührung kommen. Insgesamt läßt sich trotzdem sagen, daß das Entleeren und Reinigen bei keinem der Modelle eine wirkliche Herausforderung darstellt.

Anwendungsleistung

Wie sieht es denn nun mit dem eigentlichen Anwendungsgebiet des Saugers, dem Fenster reinigen selbst aus? Streifen- und schlierenfreie Ergebnisse bis zu den Fenster-Rändern liefern leider nicht alle Modelle. Da heißt es dann, doch noch mit einem sauberen, staubfreien Lappen oder dem vielleicht sogar mitgeliefertem Microfasertuch die Ränder und Ecken nachträglich nachzupolieren. Für randlose Arbeitsbereiche entfällt diese Anforderung natürlich.

Pro für den Fenster-Sauger / Kontra für den Fensterabzieher

Die Handhabung eines Fenstersaugers ist gleich der des vertrauten Fensterabziehers. Während bei dem klassischen Abzieher das Schmutzwasser nach unten abgezogen wird und weg rinnt, saugt der Fenstersauger in seinem Auffangtank das Wasser auf. Die Umgebung, wie das Fensterbrett, die Blumenbank oder auch der Fußboden darunter bleiben sauber und trocken. Dieser Vorteil liegt auf der Hand. Das lästige Nachwischen der Flächen darunter entfällt. Ein weiterer Pluspunkt läßt sich wie folgt beschreiben: Während wir mit dem Fensterabzieher immer den Bewegungsablauf senkrecht von oben nach unten vornehmen müssen, und das auch möglichst gerade, kann mit dem Fenster-Sauger in alle Richtungen gezogen werden. Gerade oder schräg. Von rechts nach links oder umgekehrt. Die Kraftanstrengung ist nicht so einseitig. Und es ist praktisch bei weniger komfortabel erreichbaren Flächen. Der Den Fenster-Sauger kann ich über Kopf einsetzen und sogar für horizontale Flächen verwendet werden.

Der Preis

Gemäß den Herstellerbeschreibungen heißt teu(r)er nicht unbedingt auch besser. Wichtig sind auf jeden Fall immer der individuelle Bedarf und die eigenen Anforderungen an den Fenster-Sauger. Für unter 50 € wird sich allerdings dieses Gerät kaum erwerben lassen. Die Obergrenze kann aber mit rund 100 € angegeben werden. Geht man davon, daß Fenster putzen, Spiegel, Fliesen und Duschkabinen reinigen zukünftig unsere kostbare Zeit spart und zudem noch einen Spaßfaktor liefert, kann sich diese Investition als durchaus lohnend erweisen.

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